rain on arid ground
sun, caressing withered leafs
a hatchling cries out!
verschlungen vom wald
bedroht oder geborgen?
ein reh quert den bach
cotton clouds intrude
obstructing true intentions
a summer day ends
himmel aus flieder
friedhofsruhe, zerrissen!
blattgrüner tunnel
shards of broken glass
reflecting the pale moonlight
a shark in the sky?
regenklare luft
karge landschaft, kühl und still
plötzlich, ein igel!
spotty clouds, backlit
cicadas chirping unseen
touched by milky light
lonesome light blinking
orange, like the full moon
obstructed by dust
bäume aus tusche
vor orangem hintergrund
nebelmeer im tal
hier oben ist die luft klar
amseln begrüßen den tag
mondloser morgen
kündigt veränderung an
ego steht im weg?
pink-blau lodert der himmel,
eine kuhglocke läutet.
take me to the woods,
narrow and steep gravel path.
run where others walk!
old trees radiating calm,
greenery buzzing with life.
landscape drenched in blue
the river, land, sky, and clouds
then, a dinosaur!
chirping grasshoppers abound
remnant of another time
die ente denkt nicht
ihr geist schwebt im hier und jetzt
was kann sie lehren?
das ego ist nur ballast
stört die sich auf das, was ist
long and rocky path
toilsome for body and mind
what’s the point of it?
doubt is a bad companion
a rainbow out of nowhere!
lemon-yellow shoe
pounding on dark, hard pavement
startled birds cry out
a world begins to appear
for me to experience
polierte wolken
wie ein schildkrötenpanzer
undurchdringlich glatt
mal schnell, mal langsam
intervall für intervall
ein regenbogen!
gewitter zieht auf
die welt wird dunkel, wird hell
nichts bleibt für immer
allee im dunkel
violette reflexion
lichtspiel im wasser
neue wege entdecken
zurück zu alten ufern?
weiche morgenluft
meer aus silbernem nebel
bäume wie inseln
stehen außerhalb der zeit
ist das alles nur ein traum?
luft wie zum schneiden
körper ganz klebrig und feucht
bangkok lässt grüßen
blau-orange-rosa
wolken wie wattebällchen
smaragdgrüner fluss
was kann ein körper leisten?
wie viel mehr kann noch gehen?
blassenstein wacht auf
unter rotblauem himmel
konstanter wandel
still fließt die donau
es entspannt sich auch der geist
goldgelbe brücke
belastungsprobe
herz flimmert den berg hinauf
kurz innehalten
ein moment voll von stille
dann mit kraft hinab ins tal
laufen am morgen
hindurch durch alle farben
wie am ersten tag
hundertdreiundachzig mal
und kein überdruss in sicht
feldhase von rechts
zickzackkurs mit viel elan
doch, wohin genau?
klare morgenluft
mondsichel, dünn wie ein haar
eine kuhglocke läutet
die katze im feld
kennt nichts als das hier und jetzt
wolken, wie gemalt
blitzschneller hase
quert sicher den dunklen pfad
wind fegt übers feld
lauwarmer morgen
leises zwitschern, stiller geist
zurück in der welt?
lichter und schatten
sonne, wolken, graupel, schnee
einhundert tage!
müde stadt wacht auf
scheppert, poltert, rauscht, zwitschert
was ist lärm? was nicht?
mondlose stille
eingefroren in der zeit
rascheln im gebüsch
weiße kirschblüten
schimmern pink im morgenrot
konstante wandlung
silberstreif im wald
verstand rauscht wie ein wildbach
uhu, uhu, uh–
zwei augen im wald
funkeln voll aufmerksamkeit
ein tor fällt ins schloss
sternklarer morgen
zehntausend atemzüge
das tor ist längst zu
regen klärt den geist
wäscht ablenkungen hinweg
eine ente quakt
schwarzes kuppeldach
umschließt einmal mehr die welt
doch nichts ist endlos
sonne oder mond?
verklärt durch saharastaub
der specht klopft trotzdem
grau und kalt die nacht
nur der mond wärmt mein gemüt
strahlt hell und schön
wie dein lächeln, das für mich
manch kargen tag versüßt
feldhase voran
haken links, sprint, haken rechts
alle hinterher
klarer verstand sieht den weg
und bleibt gelassen auf kurs
klare vollmondnacht
pöstlingberg lockt den läufer
aufwärts ist was zählt
endorphin und dopamin
zunder für gehirn und geist
vollmond, halb verdeckt
von blauem wolkenschleier
goldener morgen!
vogelgezwitscher
laut wie das junge leben
aufbruch überall
knospen voll möglichkeiten
führt ein weg von dir zu mir?
pechschwarze stille
lichtkegel voll energie
umhüllt von der nacht
beißend kalte nacht
muskeln wie dampfmaschinen
herz wie ein uhrwerk
schwarze kuppel färbt sich blau
endlose quelle des glücks
osthimmel leuchtet
pink-oranges morgenrot
eine welt erscheint
bleierner himmel
stille liegt über dem tal
der hahn kräht für sich
mosaik aus licht
funkelnd wie edelsteine
aussicht von oben
lauwarmer regen
ende? anfang? neubeginn?
es ist was es ist.
himmel in flammen
funkelnde katzenaugen
ötscher – schneebedeckt
grau, braun, grün – doch dann
primeln! gelb, am wegesrand;
frühling wird greifbar
wälder und hügel
schwarz umrissen, blauer grund
morgendämmerung
gestalten aus licht
taumeln im dunkel umher
reh im scheinwerfer?
himmel blau und grau
toter mond wird lebendig
eins sein mit der nacht
reißende strömung
spiegel aus obsidian
zwei welten – ein geist
blau-weiß-golden band
zwischen hügeln schwarz wie nacht
körper und geist: eins
mondsichel am berg
strahlt von kobaltblauem grund
pfad aus kies – kalkweiß
halbmond, halb versteckt
und doch immer ganz präsent
abschied? neubeginn?
laufen im nebel
um mich wird es langsam hell
ich und jetzt sind eins
himmel, rabenschwarz
wie dein haar an manchem tag
kann ich der mond sein?
die unruhe schwingt
und sorgt so für balance
zwei und doch eins
laufen heißt leben
wie vor millionen jahren
eins mit der zeit
finstere mauer
erscheint unüberwindbar
und doch nur im kopf
schatten wandeln sich
unsicherheit wird klarheit
dein strahlen freut mich
flüchtiger regen
der nebel strahlt hell wie gold
sei eins mit dem weg